Entlastung der Bürgerinnen und Bürger bei steigenden Energiepreisen

Am 15. März wird jährlich der Weltverbrauchertag begangen. Wegen der steigenden Energiepreise benötigen wir dringend eine Entlastung privater Haushalte – grade bei den einkommensschwachen Mitbürgerinnen und Mitbürgern.

Die Lage in der Ukraine führt uns vor Augen, dass wir unsere Abhängigkeit von russischen Energieimporten verringern müssen. Ich stimme mit den Plänen unserer Bundesregierung überein: Wir brauchen eine beschleunigte Energiewende sowie den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien. Das ist der Weg für eine günstige, unabhängige und sichere Energieversorgung. Gleichzeitig brauchen wir für den Übergang Gas und hier vor allem LNG, wenn wir uns aus der russischen Abhängigkeit befreien wollen.

Abgesehen von der gegenwärtigen Energiepreiskrise gilt es im Bereich der Verbraucherpolitik jedoch auch ein Augenmerk auf die sich in einem atemberaubenden Tempo wandelnden Märkte und Geschäftsmodelle zu legen. In dem dadurch entstehenden Angebots- und Tarifdschungel können Verbraucherinnen und Verbraucher leicht den Überblick verlieren. Was hilft, sind verständliche Produktinformationen, Beratung sowie wirksame staatliche Regulierung und Kontrolle.

Es kommt aber immer auch auf die Konsumenten selbst an. Hier setzt die Verbraucherbildung an, die deshalb auf allen Ebenen gestärkt werden muss. Neben Kindern und Jugendlichen sollen dabei weitere Gruppen in den Blick genommen werden. Das betrifft etwa Menschen mit sprachlichen Defiziten oder fehlenden digitalen Kompetenzen. Das Engagement der Verbraucherzentralen in diesem Bereich müssen wir weiter unterstützen.