Das Land ist in der Pflicht: FFP2-Masken müssen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden

In Bayern gilt die FFP2-Maskenpflicht bereits für den ÖPNV und den Einzelhandel. Ministerpräsident Laschet und Gesundheitsminister Laumann haben sich bisher zurückgehalten du skeptisch zu einer möglichen Pflicht in NRW geäußert.

Eine FFP2-Maske ist weitaus teurer als ein einfacher Mund-Nasen-Schutz. Die Empfehlung lautet, sie nur einen Tag zu tragen. Die Beschaffung der FFP2-Maske ist also mit erheblichen Mehrkosten verbunden. Das können sich grade die einkommensschwächeren MitbürgerInnen nicht leisten.

Die Verantwortung für den Gesundheitsschutz kann nicht einfach mit dem Hinweis auf Eigenverantwortung an die Bürgerinnen und Bürger abgegeben werden. Gesundheitsversorgung und gesellschaftliche Teilhabe dürfen nicht vom Einkommen abhängen. Für die Sitzung des Haushalts- und Finanzausschuss im nordrhein-westfälischen Landtag am kommenden Donnerstag wird die SPD-Landtagfraktion einen Antrag auf Bereitstellung der erforderlichen Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro aus dem NRW-Rettungsschirm stellen.

FFP2-Masken sind sinnvoll. Wenn die Landesregierung sie aber vorschreibt, ohne sicherzustellen, dass auch alle Menschen Zugang zu ihnen haben, handelt sie ungerecht.