Inge Blask: „Land NRW erhöht die Mittel für die Sprachförderung von Flüchtlingen auf 2 Millionen Euro“

„Die Sprachförderung ist ein wichtiger Beitrag zur Integration. Ich freue mich daher, dass das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW bekannt gegeben hat, dass die Mittel für zusätzliche Angebote zur Sprachförderung für neu zugewanderte Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren auf zwei Millionen Euro erhöht werden. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist dies eine Vervierfachung“, teilt die SPD- Landtagsabgeordnete Inge Blask mit.

In der vergangenen Woche hatte es in Menden Presseberichte gegeben, dass die Volkshochschule Menden aufgrund fehlender Mittel nur noch ein Sprachkurs anbieten könne. Mit den nun bereitgestellten Mitteln können landesweit im Jahr 2016 rund 500 zusätzliche Sprachkurse eingerichtet werden. Alle Volkshochschulen und die anerkannten Einrichtungen der Weiterbildung in Nordrhein- Westfalen können die Mittel beantragen. Gefördert werden sollen Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren, die in diesem und im letzten Jahr neu zugewandert sind, über keine oder nur geringe Deutschkenntnisse verfügen und von der Teilnahme an den Integrationskursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ausgeschlossen sind.

Ziel der Sprachförderung ist es, ein lebensnahes und alltagsorientiertes erstes Sprachhandeln zu ermöglichen. Diese Angebote sollen dazu beitragen, die Teilnehmenden bei ihrer sozialen Eingliederung zu unterstützen und helfen, alltägliches Handeln zu bewältigen, etwa beim Einkauf, beim Arzt oder bei Behördengänge etc. Das Angebot soll vor allem helfen die mündliche Ausdrucksfähigkeit und insbesondere das Leseverstehen anhand authentischer Materialien für den alltäglichen Gebrauch zu verbessern.